Das Land befindet sich seit Jahrzehnten in einem mal mehr und mal weniger entflammten Bürgerkrieg. Dieser ständigen politische Aufruhr lässt das Land nur selten zur Ruhe kommen und verhinderten bislang den Ausbau von flächendeckendem Fremdenverkehr.
Nichtsdestotrotz existiert auch in Somalia mit dem begrifflich ganz ähnlich angelehnten Somaliland eine Region, die für einen schönen Afrika-Urlaub sehr gut geeignet ist.
Das Somaliland bildet den kompletten Nordwesten von Somalia und liegt damit direkt am Horn von Afrika. Den Golf von Aden direkt vor der Nase, hat Somaliland mit diesem Teil des Roten Meeres immerhin eines der besten Tauchreviere der Welt in seinem ansonsten recht überschaubaren Sightseeing-Portfolio. Die Diving-Hotspots an der nordsomalischen Küste stehen den bekannteren Schnorchelschwergewichten wie Hurgada oder Sharm El Sheik in nichts nach.
Hier trifft man auf mehr als 10.000 verschiedene Fischarten, die zwischen den Riffen einen perfekten Lebensraum gefunden haben.
Buchen Sie eine Rund- oder Studienreise durch Afrika. Ob eine Safari in den Naturreservaten, der Besuch der Viktoriafälle, eine Kameltrekkingtour durch die Wüste, eine Nilkreuzfahrt oder eine Besichtigungstour der Pyramiden von Gizeh – eine Rundreise durch Afrika ist ein märchenhaftes Erlebnis.
Und wenn es „Sharkwatching“ gibt, dann selbstverständlich darf das „Whalewatching“ nicht fehlen.
Wale kommen hier sehr häufig vor, aus den gleichen Gründen, die überhaupt das hiesige ökologische Gleichgewicht um Somalia herum noch in der Balance halten. Ein sehr genaues Maßhalten beim Fischfang. Damit ist für die Wale auch die für sie lebensnotwendige Menge an Plankton gewährleistet. Ein Blauwal von etwa 30 Metern Körperlänge frisst täglich zwei bis drei Tonnen Plankton oder Krill. Dass sie hier noch regelmäßig zu sichten sind, spricht auch für die gute, saubere Wasserqualität des Roten Meeres.
Freilich braucht der Tauchfan für einen solchen Traumurlaub schon eine gehörige Portion Abenteuergeist, denn Ferien in Somalia ist kein Zuckerschlecken, da Hotel und Infrastruktur noch nicht ganz den mitteleuropäischen Standards entsprechen. Auch kann es passieren, dass man auf administrative Probleme stößt. Dieses kleine Risiko auf sich zu nehmen, lohnt sich aber allemal, denn man wird mit gigantischen Natureindrücken mehr als nur entschädigt.