Auswandern nach Norwegen
Norwegen, das Land der Elche, Trolle und Fjorde.
Es gibt viele Gründe das eigene Land zu verlassen und in einem anderen Land neu anzufangen. Immer mehr Menschen verspüren diesen Drang und versuchen es auch in die Tat umzusetzen.
Ein immer beliebteres Auswanderungsland ist Norwegen, dieses Land der Fjorde, der Mittsommernacht und der Trolle.
Norwegen ist nicht für jeden geeignet. Man muss es schon lieben. Im Sommer kaum dunkel, dafür im Winter so gut wie immer dunkel. Im Sommer zum teil sehr viel Sonne und Wärme, dafür im Winter oft bitter kalt und sehr viel Schnee.
Die Landschaften in Norwegen sind traumhaft. Viel Wasser in den Fjorden und auch in tosenden Wasserfällen in den Bergen, dichte Wälder, unzählige kleine und größere Inseln, bizarre Gegenden rund um den Polarkreis – hier gibt es nichts, was es nicht gibt.
Das Land gehört zu den Ländern mit dem höchsten Lebensstandard, es gilt allgemein als ein sehr wohlhabendes Land. Die Arbeitslosenquote ist gering.
Was dem Land fehlt sind Fachkräfte aus den verschiedensten Bereichen. Vorne anstehen dabei Ärzte und Pflegepersonal, Handwerker und Ingenieure. Und ganz besonders gern sind Arbeitskräfte aus den Ländern Deutschland, Österreich und der Schweiz gesehen.
Aber so schön das Land auch ist und so gut die Bedingungen für ausländische Arbeitskräfte sind, es will gut überlegt sein und es reicht nicht, das Land aus Büchern oder Filmen zu kennen.
Wenn Sie Skandinavien-Fan sind und mit dem Gedanken spielen sich in Norwegen nieder zu lassen, dann sollten Sie auf jeden Fall vorher einen oder mehrere ausgedehnte Urlaube in diesem Land verbringen, sich genau umsehen und Kontakt zu den Menschen aufnehmen.
Die Norweger sind ein sehr offenes Volk und sehr gastfreundlich. So können Sie bei einem Aufenthalt hier sehr viel über die Lebensbedingungen und das Land in Erfahrung bringen.
Und wenn Sie sich dann entschlossen haben, dann sollten Sie noch ein paar Dinge im Vorfeld angehen.
In Norwegen wird, klar, Norwegisch gesprochen. Weitere Sprachen sind Englisch und gleich danach auch Deutsch.
Trotzdem empfiehlt es sich wenigstens ein bisschen Norwegisch schon vorher zu lernen. Es gibt dazu gut geeignete Volkshochschulkurse.
Wenn Sie Familie haben, dann ist es natürlich ganz, ganz wichtig dass alle Familienmitglieder mit der Wahl des Landes einverstanden sind.
Auch die schulischen Möglichkeiten für Ihre Kinder müssen schon von hier aus abgeklärt werden.
Machen Sie sich vertraut mit den Mietpreisen und Lebenshaltungskosten und dementsprechend auch mit dem zu erwartenden Verdienst. Dabei ist natürlich eine sehr wichtige Frage, welche Ausbildung und Qualifikation haben Sie und haben Sie eine realistische Chance auf einen Arbeitsplatz.
Auch die Kranken- und Rentenversicherungsbedingungen können schon vorher in Erfahrung gebracht werden.
Wenn Sie das soweit abgeklärt haben und auch schon einen potenziellen Arbeitgeber haben, können Sie Ihr erstes Bewerbungsschreiben losschicken, falls Sie kein Norwegisch beherrschen, möglichst in Englisch.
Darin sollten dann alle Personendaten stehen, welche Sprachen Sie beherrschen, Ihre Berufserfahrung, persönliche Interessen und vielleicht Auslandserfahrungen und vielleicht ein paar Referenzen jeweils mit Anschrift aufgeführt sein.
Ist diese Hürde genommen und Sie bekommen einen Arbeitsvertrag, dann heißt es mit dem gültigen Personalausweis oder Reisepass, dem Arbeitsvertrag und der Arbeitsbewilligung (völlig problemlos für alle EU-Bürger) innerhalb der ersten 7 Tage zum zuständigen Einwohnermeldeamt gehen und sich anmelden.
Gleichzeitig muss innerhalb der ersten 3 Monate ein Antrag auf Aufenthaltsbewilligung bei der Polizei gestellt werden. Aber auch das ist mehr oder weniger eine reine Formsache.
Wagen Sie den endgültigen Schritt?
Es gibt natürlich auch die Möglichkeit das Wunschland Norwegen sehr intensiv auf Tauglichkeit zu überprüfen mittels Saisonarbeit, z.B. im Bereich der Gastronomie, Tourismus oder Landwirtschaft.
Danach kann man sich immer noch entscheiden.
Kompetente Ansprechpartner und ausführliches Material bekommen Sie an nachfolgend aufgeführten Stellen.
Zentralstelle für Arbeitsvermittlung ZAV
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
0228/713-0
AETAT Norwegen
Postboks 8127 dep.
N-0032 Oslo
Zwei weitere wichtige Adressen sind:
Deutsche Botschaft in Norwegen
Oscarsgate 45
0244 Oslo
Telefon: 0047/23275400
Telefax: 0047/22447672, 23275449
Email: info@oslo.diplo.de
http://www.oslo.diplo.de/
Norwegische Botschaft in Deutschland
Rauchstr. 1
10787 Berlin
Telefon: 030/505050
Telefax: 030/505055
Email: emb.berlin@mfa.no
So allumfassend vorbereitet kann es dann losgehen.
Unterkünfte und Informationen:
Auswandern-Ratgeber für Norwegen
Handbuch: Mein neues Leben – Norwegen
Der Ratgeber zum Auswandern: Einwandern, Leben und Arbeiten in Norwegen
In dem Buch Mein neues Leben – Norwegen beschäftigt sich die Autorin ausführlich mit dem Land der Trolle. Dieses wilde, ursprüngliche Norwegen geprägt durch Fjorde, Wälder, Felsen und wenigen, aber sehr interessanten Städten, wie z.B. der Hauptstadt Oslo, ist vor allem landschaftlich schon ein kleines Paradies.
In den letzten Jahren sind immer mehr Menschen aus Deutschland nach Norwegen ausgewandert. Was sie hier oben im hohen Norden erwartet, wie man dort Arbeit bekommt und was alles notwendig ist für die Einwanderung – das beschreibt die Autorin Eileen Stiller sehr ausführlich und genau.
Norwegen gehört nicht zur EU und hat auch immer noch eine eigene Währung. Aber Norwegen hat das Schengener Abkommen unterschrieben. Und aufgrund dieser Bestimmungen ist das Arbeiten und Leben für Einwanderer genauso einfach wie in anderen Ländern der Europäischen Gemeinschaft.
Außerdem werden Fachkräfte in fast allen Bereichen gesucht und Ausländer werden mit offenen Armen aufgenommen. Das Sozialsystem ist ausgesprochen gut, die Menschen hier sind überaus gastfreundlich und das Leben gestaltet sich sehr angenehm.
Nur eines sollte man im Vorfeld bedenken – die Sommer in Norwegen sind wunderbar hell und schön, die Winter hingegen sind sehr dunkel und natürlich auch ein bisschen kälter als bei uns.
Allerdings ist das Erlebnis einer Polarnacht auch nicht zu verachten.
Ratgeber: Mein neues Leben – Norwegen bei Amazon
Hier finden Sie zahlreiche weitere Ratgeber und Bücher zum Thema Auswandern nach Norwegen:
Auswandern-Ratgeber für Norwegen
Am 09.04.2022 um 06:18 Uhr
Negative Erfahrungen. Extrem nationalistisches Land. Jobverluste. Die Behoerden, Kommune und Arbeitsamt isolieren einen vom Arbeitsmarkt. Eingebunden sind saemtliche Arbeitgeber, die
ueber ein funktionierendes Netzwerk verstaendigt werden. Sie lassen Dich, immer freundlich, garantiert ins Leere laufen.
Erlebe das seit Jahren. Nur mit zufaelligiger Unterstuetzung erhalte ich dagpenger, Arbeitslosengeld. Dieses laeuft jetzt aus. Nun wird das Konto gepluendert.
Das Sozialsystem funktioniert evt. gut fuer Einheimische.
Richtig schlimm ist die unendliche Ignoranz und gegenteilige Propaganda, die sie dir, selbst in schlimmsten Situationen vor die Nase halten. Erlebe hier real auch eine komplette
Verweigerung Kontakt zu Rechtsinstanzen zu bekommen. Friretthjelp-Freie Rechtshilfe verweigert genau dass. Anwaelte antworten nicht. Auch diese sind netzwerkmaessig verbunden.
Man hat vielleicht die Option, ruhig zu sterben… das wird sich rausstellen.
Du findest keinen einzigen Verbuendeten. Niemand wagt es sich gegen das System zu stellen.
Zur Arbeitsisolation und Diskriminierung hier gibt es Dokumentationen auf Youtube. Stichwort Barnevernet.
Das ist nur ein kleiner Ausschnitt aus einem Film der von Polanski oder Kubrik stammen koennte. Obwohl, soviel absurde Fantasie hatten wohl nicht mal Orwell oder Kafka.