Auswandern nach Guadeloupe
Guadeloupe – Auswandern in ein Leben im ewigen Sommer
Guadeloupe – von den Einheimischen Gwada genannt – das sind insgesamt 9 Inseln in der Karibik.
Diese Inselgruppe ist ein sog. Überseedepartement und eine Region Frankreichs, d.h. Guadeloupe gehört auch zur Europäischen Union.
Guadeloupe bildet zusammen mit Martinique die Französischen Antillen.
Die beiden größten und damit auch gleichzeitig die Hauptinseln sind Basse-Terre und Grande-Terre. Sie sind lediglich durch einen nur 50m breiten Meeresarm getrennt.
Insgesamt leben in Guadeloupe rund 500.000 Menschen.
Das Klima ist für jeden, der keinen Winter mag, paradiesisch.
Die Temperaturen sinken im ganzen Jahr eigentlich nie unter 19°, Höchstwerte sind um die 30°. Das Wasser hat immer Badetemperatur.
In den niederschlagreichsten Monaten Juli bis November kommt es allerdings auch oftmals zu Hurrikans.
Eine wirklich besondere Gefahr bildet ein Vulkan auf der nur rund 50 km entfernten Insel Dominica. Ein Teil dieses Vulkans droht einzustürzen und hätte dann als Folge eine gut 3 m hohe Flutwelle, ein Tsunami.
Keiner kann sagen, wann es passieren wird – in 100 Jahren oder in den nächsten Tagen. So erklärte es zumindest der Geologe Richard Teeuw der britischen Universität Portsmouth im Jahr 2009.
Die Landschaft ist traumhaft.
Auf Basse-Terre beherrscht vor allem der immer noch aktive Vulkan La Soufrière mit über 1.400 m das Bild.
Grande-Terre dagegen ist weitgehend flach.
Bananen- und Zuckerrohrplantagen, Palmen, weite wunderschöne Strände, eine bezaubernde Tierwelt mit Leguanen, farbenprächtigen Schmetterlingen und ähnlichem verzaubern jeden.
Aber Urlaub machen und hier leben ist eben doch zweierlei.
Die wirtschaftlichen Hauptzweige sind Landwirtschaft, Tourismus und Dienstleistung. Die Arbeitslosigkeit ist recht hoch.
Zwar hat hier augenscheinlich jeder irgendeine Arbeit, aber oftmals handelt es sich dabei um Schwarzarbeit.
Die Lebenshaltungskosten liegen im Durchschnitt rund 30% höher als bei uns.
Das liegt vor allem daran, dass viele Dinge importiert werden müssen, natürlich vor allem aus Frankreich.
Vor Ort gibt es lediglich eine kleine Industrie zur Herstellung von Zucker und Rum.
Wenn Sie mit dem Gedanken spielen hier Ihr neues Leben einzurichten, dann sollten Sie – wenn irgendwie möglich – zuerst einmal eine längere Zeit hier verbringen.
Die Menschen sind im großen und ganzen sehr gastfreundlich und entgegenkommend, aber auch sehr stolz und empfindlich. Also achten Sie vor allem immer auf Höflichkeit.
Das Klima ist, wie schon erwähnt, das ganze Jahr über sehr angenehm mit Temperaturen zwischen 23°C im Winter und 32°C im Sommer und das Meer hat immer eine Temperatur zwischen 25° und 28°C.
Dennoch gibt es zwei Jahreszeiten – von Februar bis Juni die Trocken– oder Fastenzeit mit nur vereinzelten Schauern und von Juli bis Januar die feuchte Jahreszeit mit viel Regen und in den Monaten September/Oktober erhöhte Hurrikangefahr.
Die Amtssprache hier ist – wie kann es anders sein – Französisch.
Zwar wird auch Kreolisch und Englisch gesprochen, aber um hier zu leben sollte man unbedingt Französisch sprechen.
Die Einreisebestimmungen sind, dank der EU-Zugehörigkeit, genauso einfach wie in jedes andere europäische Land.
Für den Aufenthalt bis zu 3 Monaten genügt lediglich der gültige Reisepass.
Auch eine weitere Aufenthaltsgenehmigung ist völlig unproblematisch.
Nachfolgend noch ein paar kleine Hinweise.
Wenn Sie Menschen fotografieren wollen, dann empfiehlt es sich sie vorher um Erlaubnis zu bitten. Sie könnten sonst sehr eigen reagieren.
Die medizinische Versorgung ist ausgezeichnet, kein Unterschied zum französischen Mutterland.
Es gibt auch kaum ansteckende oder parasitäre Erkrankungen, wie wir sie beispielsweise von anderen tropischen Ländern kennen.
Allerdings sollte man doch einige Vorsichtsmaßnahmen beachten.
So ist ein Sonnenschutz mit hohem Lichtschutzfaktor für uns Europäer sicher nötig.
Halten Sie sich nicht unter einem Manchionilbaum auf. Er ähnelt einem Apfelbaum. Das Berühren der Blätter und das Essen der Früchte ist gefährlich, der Saft verursacht Verätzungen.
Es wurden zwar schon sehr viele dieser Bäume gerodet, aber in einigen Gebieten gibt es immer noch viele davon. Sie sind durch Warntafeln gekennzeichnet.
Wenn Sie angeln, zeigen Sie die gefangenen Fische auf jeden Fall einem Einheimischen oder einer Katze. Gibt der Einheimische das OK oder frisst die Katze den Fisch – dann können auch Sie ihn genießen.
Die schwarzen Seeigel mit den langen und gefährlichen Stacheln sind giftig – die weißen kann man essen. Sind übrigens sehr lecker.
Einen sehr traurigen Rekord hält Guadeloupe, nämlich eine sehr hohe AIDS-Quote. Also lassen Sie Vorsicht walten und schützen Sie sich.
Besondere Impfungen sind für Europäer nicht nötig.
Nachfolgend haben wir für Sie ein paar wichtige Adressen aufgelistet, die Ihnen bei der Vorbereitung helfen können.
Deutsche Botschaft
auch zuständig für Guadeloupe
13/15 Avenue Franklin D. Roosevelt
75008 Paris
Postanschrift:
Ambassade de la République fédérale d’Allemagne
BP 30 221
75364 Paris CEDEX 08
Frankreich
Tel.: 0033 1 – 53 83 45 00
Fax: 0033 1 – 43 59 74 18
eMail: info@paris.diplo.de
http://www.paris.diplo.de/Vertretung/paris/fr/Startseite.html
Deutsche Vertretungen in Guadeloupe
Consul Honoraire de la République fédérale d’Allemagne
c/o ETS Claude Blandin
Immeuble entre Deux Mers,
Zac Moudong Sud,
97122 Baie-Mahault
Tel.: 00590- (0)590- 389 393
Fax: 00590- (0)590- 268 316
eMail: consul.allemagne@ecb.gp
Französische Botschaft in Deutschland
Pariser Platz 5
10117 Berlin
Tel.: 030 – 590 03 90 00
Fax: 030 – 590 03 91 10
eMail: info@botschaft-frankreich.de
www.botschaft-frankreich.de
Generalkonsulate
in Düsseldorf
Cecilienstraße 10
40474 Düsseldorf
Tel: 0049- (0)211- 4977 30
Fax: 0049- (0)211- 4912 240
in Frankfurt/Main
Ludolfstraße 13
60487 Frankfurt/ M.
Tel: 0049- (0)69- 7950 960
Fax: 0049- (0)69- 7950 9646
in Hamburg
Pöseldorfer Weg 32
20148 Hamburg
Tel: 0049- (0)40-4141 060
eMail: hambourg@botschaft-frankreich.de
in München
Möhlstraße 5
81675 München
Tel: 0049- (0)89- 4194 110
in Saarbrücken
Johannisstraße 2
66126 Saarbrücken
Tel: 0049 (0)681 – 93 67 50
Fax: 0049 (0)681 – 3 10 28
in Stuttgart
Richard Wagner-Straße 53
70184 Stuttgart
Tel: 0049 (0)711 – 23 74 70
Fax: 0049 (0)711 – 2 36 05 37
Konsulat in Aachen
Borchertstraße 20
52072 Aachen
Tel: 0049 (0)241 – 8 88 07 80
Fax: 0049 (0)241 – 8 88 07 85
in Bremen
Im Bürgerpark (c/o Park Hotel)
28209 Bremen
Tel: 0049 (0)421 – 3 40 85 00
Fax: +49 (0)421 – 3 47 80 57
in Freiburg
Münsterplatz 11
79098 Freiburg i. Br.
Tel: 0049 (0)761 – 2 07 39 14
Fax: +49 (0)761 – 2 07 39 22
in Leipzig
Lumumbastraße 11 – 13
04105 Leipzig
Tel: 0049 (0)341 – 5 61 48 34
Fax: +49 (0)341 – 5 61 48 35
in Münster
Glasuritstraße 1
48165 Münster
Tel: 0049 (0)251 – 14 37 61
Fax: 0049 (0)251 – 14 34 43
in Nürnberg
Prinzregentenufer 5
90489 Nürnberg
Tel: 0049 (0)911 – 9 88 31 58
Fax: +49 (0)911 – 9 88 31 58
Fremdenverkehrsbüro von Guadeloupe
Postfach 140212
70072 Stuttgart
Tel.: 0711 – 505 3511
Fax: 0711 – 505 3512
eMail: fva.guadeloupe@t-online.de
Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Tel.: 03018 – 17 0
Fax: 03018 – 17 3402
eMail Kontaktformular
http://www.auswaertiges-amt.de/diplo/de/Startseite.html
Unterkünfte in Guadeloupe:
Ferienhäuser in Guadeloupe
Am 28.01.2020 um 20:46 Uhr
„Wenn Sie angeln, zeigen Sie die gefangenen Fische auf jeden Fall einem Einheimischen oder einer Katze. Gibt der Einheimische das OK oder frisst die Katze den Fisch – dann können auch Sie ihn genießen.“
Der wohl unbrauchbarste Hinweis seit langem, aber zum Lachen hat er mich gebracht.