Auswandern nach China
China – das bevölkerungsreichste Land der Erde, der flächenmäßig größte Staat in Ostasien und der viertgrößte der Welt.
An über 22.000 km Grenzlänge verteilen sich 14 Nachbarländer.
Das sind im einzelnen:
Vietnam, Laos, Myanmar, Bhutan, Nepal, Indien, Pakistan, Afghanistan, Tadschikistan, Kirgisistan, Kasachstan, Russland, Mongolei und Nordkorea.
Es gibt in China über 1,3 Milliarden Einwohner.
Bei der Fläche des Landes macht das aber gerade mal eine Bevölkerungsdichte von 137 pro km² aus – im Gegensatz zu Deutschland, hier sind es 230 Einwohner pro km².
Trotzdem knubbelt es sich in den großen Städten enorm und viele Gebiete zählen zu den dichtbesiedelsten der Welt.
In so einem riesigen Land gibt es natürlich auch riesige Dinge.
So ist der längste Fluss, der Yangtse, 6.300 km lang, der höchste Berg, der Mount Everest, 8.848 m hoch und der größte See, der Qinghai-See, 5.000 km² groß.
Zwei Drittel des Landes sind Gebirge.
Auch die Naturkatastrophen sind nicht ohne in China.
So gibt es im Himalaya und in den südlichen Provinzen oft Erdbeben und an den Flüssen Yangtse und Huang He sehr oft Überschwemmungen.
Die Küstenregionen im Süden und Osten müssen mit den Auswirkungen von Taifunen fertig werden.
Im Großen und Ganzen kann man das Gebiet von China in 3 unterschiedliche Bereiche aufteilen.
Da ist einmal der von dicht besiedelten Schwemmebenen dominierte Osten. Hier sind die großen Flussdeltas, der leicht gebirgige südöstliche Küstenstreifen und der hügelige Süden.
Weiter westlich dann schließen sich die Gebirge mit den Hochebenen an. Da gibt es die Mongolische Hochebene, das Tarimbecken, das Sichuan-Becken, das Lössplateau und das Yunnan-Guizhou-Hochland. Hier erreichen die Berge gerne schon 2.000 m.
In Westchina finden wir dann das Hochgebirge mit den Hochebenen.
Die größten Gebirge sind der Himalaya, Tianshan, Pamir und das Hochland von Tibet.
Gleichzeitig ist der Westen Chinas auf der trockenste Teil mit den Wüstengebieten Gobi und die Taklamakan.
Übrigens hat China ein ganz enorm großes Problem mit der Gewässerverschmutzung.
Bei der Säuberung des riesigen Tai-See 2007 musste ganze sechs Tage die Wasserversorgung stillgelegt werden und die Kosten für diese Maßnahme betrugen damals rund 10 Milliarden Euro.
Ein weiteres ganz großes Problem ist die große Population, die auch immer wieder zu Versorgungsengpässen und Hungersnöten führen.
China geht deshalb sehr eigene Wege in Sachen Bevölkerungspolitik. Nicht immer lösen diese Wege Verständnis in der restlichen Welt aus.
Dieses Problem und der Umgang mit den Menschenrechten sorgen immer wieder für sehr kontroverse Diskussionen wenn es um China geht.
Denken Sie nur an die Aktionen und Diskussionen rund um die Olympischen Spiele.
Trotz allem ist China natürlich ein sehr interessantes und für uns auch sehr exotisches Land.
Auch die friedvollen Lehren des Buddhismus sind mit Sicherheit einer der Gründe warum es immer wieder viele Menschen in dieses Land zieht.
Wenn Sie ernsthaft mit dem Gedanken spielen in China Ihre neue Heimat zu finden, dann sollten Sie sich sehr genau und intensiv vorbereiten.
Um in China zu leben, ist es eine Grundvoraussetzung die Sprache zu sprechen. Das ist nicht einfach.
Es gibt eigentlich keine einheitliche chinesische Sprache. Es gibt das sog. Hochchinesisch, welches von den meisten gesprochen wird.
Aber daneben gibt es mind. sieben weitere Dialekte, die so unterschiedlich sind, dass sie nach unseren Maßstäben jeweils als eigene Sprache gelten würden.
Für Sie ist es wichtig, Hochchinesisch zu lernen, was schon schwer genug ist. Allein die Schriftsprache zu erlernen bedarf es einer gewissen Kunstfertigkeit.
Aber lassen Sie sich davon nicht abhalten, es ist mit Sicherheit auch sehr interessant.
Prüfen Sie vielmehr sehr genau, ob Sie wirklich auf Dauer hier leben wollen.
Dazu bietet sich ein ausgedehnter Urlaub und für alle, die es sich erlauben können ein noch längerer Aufenthalt in China an.
Es gibt sehr schöne Hotels und Pensionen hier.
Für den längeren Aufenthalt empfiehlt es sich vielleicht eine Ferienwohnung oder ein Ferienhaus zu mieten, auch davon gibt es ein großes Angebot.
Allerdings gibt es schon für die Einreise als Tourist eine Visumpflicht.
Dieses Visum ist ganz dringend vor Antritt der Reise bei der chinesischen Auslandsvertretung zu beantragen. Es werden keine Visar am Flughafen in Peking ausgestellt – so wie es in einigen anderen Ländern üblich ist.
Falls Sie eine Reise über einen Reiseveranstalter buchen, dann wird sich der Veranstalter in der Regel um alle notwendigen Schritte bemühen.
Beachten Sie unbedingt auch das Enddatum des Visum. Überschreitungen werden mit recht hohen Bußgeldern belegt und eine Ausreise wird erst nach Erteilung eines neuen Visum möglich.
Ausnahmen gibt es für die Einreise als Staatsbürger aus Deutschland nach Hongkong und Macao.
In diese Sonderverwaltungsregionen können Sie ohne Visum einreisen.
Aber Vorsicht – wenn Sie schon in China sind und dann nach Hongkong fahren, dann ist das eine Ausreise.
Wieder zurück in die Volksrepublik geht es nur nach erneuter Beantragung eines Visum, es sei denn Sie haben schon im Vorfeld so geplant und das Visum ist für mehrmaliges Ein- und Ausreisen ausgestellt.
Für die Beantragung eines Visum ist ein noch mindestens 6 Monate gültiger Reisepass notwendig, bei Kindern und auch bei Säuglingen muss der Kinderausweis ein Bild enthalten.
Wenn Sie dann in China angekommen sind, müssen Sie sich innerhalb der ersten 24 Stunden bei der lokalen Polizei melden.
Wohnen Sie in einem Hotel, so wird diese Anmeldung vom Hotel aus veranlasst.
Das Auswärtige Amt empfiehlt zur Einreise nach China einige Impfungen und zwar gegen Tetanus, Diphtherie, Polio und Hepatitis A.
Bei Langzeitaufenthalten auch gegen Hepatitis B, Tollwut, Japanische Enzephalitis und Typhus.
In einigen Gebieten empfiehlt sich eine Malariaprophylaxe.
Ein weiteres Gesundheitsproblem ist – wie auch in anderen Ländern – das HIV/AIDS Virus. Also gilt auch hier besondere Vorsicht.
Wenn Sie länger als ein Jahr in China bleiben wollen, benötigen Sie sowieso einen natürlich negativen HIV-Test.
Wenn Sie in China arbeiten wollen darüber hinaus noch ein Gesundheitszeugnis mit Röntgenaufnahmen der Lunge, EKG und großem Labor – eben auch inklusive HIV- und Syphilis-Test.
Die medizinische Versorgung in China ist nicht zu vergleichen mit der in Deutschland oder Europa.
Selbst in den großen Städten sind oftmals die technischen und hygienischen Voraussetzungen äußerst problematisch. Außerdem kommt man ohne chinesische Sprachkenntnisse kaum klar.
Schließen deshalb unbedingt auch eine Reiserückholversicherung ab.
Trotz aller Probleme gibt es in China mittlerweile schon über 60.000 ausländische Arbeiternehmer die mit Genehmigung der Behörden hier arbeiten. Die Dunkelziffer soll noch viel höher liegen.
Sie kommen aus über 90 Ländern weltweit – z.B. aus Japan, den USA, Südkorea, Deutschland und Singapur.
Die bevorzugten Bereiche in denen sie arbeiten sind Verwaltung, Finanzwirtschaft, Verkaufsleiter, Ingenieure, Köche und Lehrer.
Die Gebiete in denen diese Menschen arbeiten beschränken sich vor allem auf die Städte Beijing, Shanghai, Guangzhou und Shenzhen.
Nachdem China der WTO – Welthandelsorganisation – beigetreten ist, wird die Zahl der ausländischen Arbeitnehmer wohl noch steigen.
Voraussetzungen um in China zu arbeiten sind:
Jeder Bewerber muss über 18 Jahre alt sein und über eine gute Gesundheit verfügen. Fachliche Fähigkeiten und eine entsprechende Arbeitserfahrung sind genauso nachzuweisen wie ein einwandfreier Leumund.
Außerdem muss der Arbeitgeber feststehen.
Neben dem gültigen Pass muss die Arbeitserlaubnis für Ausländer, das Gesundheitszeugnis, die Kopie des Arbeitsvertrags und das Registrierungsformular mit dem vollständigen Namen und Adresse des Arbeitgebers vorliegen.
Kein vorgeschriebenes Muss aber sehr zum empfehlen ist die intensive Vorbereitung auf die andere Kultur.
Dabei sollten Verhaltensregeln, die andere Art der Kommunikation und Konfliktregelung genauso beachtet werden wie ein gewisses Fachwissen in Sachen Recht, Wirtschaft und Verhandlungstechnik.
Am besten machen Sie sich einen genauen Plan und arbeiten ihn der Reihe nach ab.
Für Ihre Vorbereitungen haben wir Ihnen nachfolgend wichtige Adressen aufgelistet.
Deutsche Vertretungen in der Volksrepublik China
Hier finden Sie die Webseite aller deutschen Vertretungen in der Volksrepublik China:
https://china.diplo.de/cn-de
Deutsche Botschaft in Peking
Embassy of the Federal Republic of Germany
17, Dongzhimenwai Dajie, Chaoyang District
Beijing 100600
Tel.: 0086 – 10 – 8532 9000
Fax: 0086 – 10 – 6532 5336
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland Chengdu
25th Floor, Western Tower
No. 19, 4th Section Renmin Nan Road
Chengdu 610041
P.R. of China
Tel.: 0086 – 28 8528 0800
Fax: 0086 – 28 8526 8308 oder 8528 0865
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland Kanton (Guangzhou)
19. Stock, Guangdong International Hotel
339 Huanshi Dong Lu, Guangzhou 510098
V.R. China
Tel.: 0089 – 20 8313 0000
Fax: 0089 – 20 8331 7033
eMail: info@kanton.diplo.de
Generalkonsulat der Bundesrepublik Deutschland
181 Yongfu Lu
Shanghai 200031
Tel.: 0086 – 21 3401 0106
Fax: 0086 – 21 6471 4448
Deutsche Handelskammer in China
Delegations of German Industry & Commerce
Tel.: 0086 – 10 6539 6688
Fax: 0086 – 10 6539 6689
https://china.ahk.de/de/
Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Postanschrift:
11013 Berlin
Tel.: 03018 – 17-0
Fax: 03018 – 17 3402
eMail: poststelle@auswaertiges-amt.de
https://www.auswaertiges-amt.de/de/aussenpolitik/laender/china-node
Außenministerium der Volksrepublik China
Ministry of Foreign Affairs of the People´s Republic of China
https://www.fmprc.gov.cn/mfa_eng/
Chinesische Botschaft in Deutschland
Märkisches Ufer 54
10179 Berlin
Tel.: 030 – 27588 0
Fax: 030 – 27588 221
http://de.china-embassy.org/det/
Konsularabteilung
Brückenstr. 10
10179 Berlin
Tel.: 030 – 27588 572
Fax: 030 – 27588 520
Arbeits- und Sozialversicherungsamt der Stadt Beijing
Huaibaishu-Str. 2
Xuanwu-Bezirk, Beijing
Tel.: 0086 – 10 880 111 35
eMail: webmaster@mail.bjldbzj.gov.cn
Arbeitsagentur für Arbeit
Zentrale Auslands- und Fachvermittlung
Villemombler Str. 76
53123 Bonn
Tel.: 0228 – 713 0
Fax: 0228 – 713 270 1111
eMail: zav@arbeitsagentur.de
www.ba-auslandsvermittlung.de
Tropenmedizinische Beratungsstellen
https://www.dtg.org/
https://www.frm-web.de/
Unterkünfte:
• Hotels in China
Am 29.09.2011 um 09:03 Uhr
Hallo, ich bin fasziniert von China – Shanghai vor allem. Weil ich dort schon gewesen bin im Urlaub und habe vieles erlebt. z.B: Chinesische Freunde kennen gelernt und mein Chinesisch selbst angewendet. Ich bin damit erfolgreich geworden und habe Bestätigungen bekommen, daß ich mit meinem Chinesisch richtig gelegen habe. Das hat mir sehr viel Mut gegeben und auch mein Selbstvertrauen gegeben weil ich viel an mir zweifel was ich wirklich kann an Chinesisch schreiben und sprechen. Aber wenn es eine Möglichkeit geben würde, daß man mir vielleicht sagen könnte das es eine Möglichkeit gibt auch mit dem ALG 2 Geld nach China für 3 Monate Urlaub machen zu können, ohne das mein Geld weg ist, dann hätte ich auch eine kleine Chance dort mein Chinesisch zu verbessern.
Also Leute wenn einer von euch mir vielleicht etwas dazu sagen könnte, daß es einen Ausweg gibt ohne das mein Geld weg ist dann möge er oder sie sich bei mir melden danke. Meine email:liming1956@yahoo.de. Würde mich bei Gelegenheit bei Euch dann persönlich melden sofern es klappt, okay?
Am 27.12.2012 um 14:57 Uhr
Hallo
Ich bin seit Jahren mit einer Chinesischen Frau verheiratet. Einseitig – wie die Maenner nun mal denken, habe ich meine Frau Liu mit in die Schweiz genommen.
Nach 1 Jahr musste ich dann doch erkennen, dass sich Liu hier nicht sehr wohl fuehlt. Da ich nun anderseits mit China sehr vertraut bin – haben wir den Entschluss gefasst – beide nach China zu gehen und dort zu leben.
Wir haben dann in China eine grosse Wohnung gekauft. Auf der anderen Seite habe ich meine Firma in der Schweiz herunter gefahren und nun in 2012 auch noch mein Haus in der Schweiz verkauft. Wie man annehmen darf, will ich natuerlich meinen doch sehr grossen Umfang an Hausrat an meinen neuen Lebensort in China mitnehmen. Und hier stossen wir nun auf eine lange Reihe von Klippen und immer wieder neuen Nachweisen und zu beschaffenden Dokumenten von Seiten der Chinesischen Zollbehoerden.
Hat irgendjemand Ahnung bezueglich Vorschriften, Beratungsstellen und sonstige helfende Stellen?
mfg
Wolfgang