Auswandern nach Peru
Chile, Bolivien, Brasilien, Kolumbien, Ecuador und der Pazifische Ozean umrahmen das Land Peru.
Dieser Staat in Südamerika hat recht unterschiedliche Klimazonen.
Die Küste, Costa genannt, ist zum größten Teil Wüste und wird nur an den Mündungsoasen der Flüsse grün und damit auch landwirtschaftlich nützlich.
Weiter südlich Richtung Chile geht diese Küstenwüste über in die trockenste Wüste der Welt, die Atacama-Wüste.
Direkt hinter der Küstenregion beginnt die Sierra, Bergzüge der Anden durchbrochen von Längstälern. Diese tiefen eingeschnittenen Täler – Canyons – durch die die großen Flüsse sich ihren Weg bahnen sind der typische Anblick in den Anden.
Noch weiter östlich der Anden beginnt dann die Regenwaldregion – Selva. Durch den Regenwald Perus gibt es als Verkehrswege lediglich die Flüsse, ansonsten ist dieser Wald undurchdringlich.
Es gibt in Südamerika drei Länder mit sehr hohem Anteil indigener Bevölkerung. Das sind Bolivien, Guatemala und eben Peru.
Hier in Peru sind rund 45% der Einwohner idianischer Abstammung. Daneben gibt es die Mestizen mit rund 15% und die Menschen europäischer Abstammung mit rund 15%.
Die kleine Restgruppe wird gebildet aus Menschen afrikanischer oder asiatischer Abstammung.
Der weitaus größte Teil der Einwohner lebt in der Hauptstadt Lima, einer riesigen und hochmodernen Stadt.
Allerdings hat die Stadt auch sehr große soziale Probleme. Ein ganz erheblicher Teil der Menschen hier lebt weit unterhalb der Armutsgrenze.
Viele Peruaner suchen deshalb ihr Glück lieber im Ausland – in den USA, Europa und Japan.
Peru ist ein Land der Superlativen.
Hier gibt es den längsten Fluss der Erde – den Amazonas, den höchsten schiffbaren See – den Titicacasee, den tiefsten Canyon – Cotahuasi, die trockenste Wüste – Atacama und die wohl aufregenste archäologische Stätte der Welt – Machu Picchu.
Aber wie schon erwähnt ist eben auch Leid und Armut sehr weit verbreitet.
Hier arbeiten schon 6 jährige Kinder auf den Märkten damit die Familien überhaupt eine Überlebenschance haben.
Wer sich Peru als Auswanderungsziel nimmt, sollte sich deshalb schon vorher sehr sicher sein.
Eine Arbeit hier zu finden von der man wirklich leben kann, ist sehr schwer. Sicher gibt es in den großen internationalen Firmen etwa aus den USA oder auch aus Europa einige Arbeitsplätze und in den Bereichen des Tourismus gibt es sicher auch immer wieder Arbeit für Ausländer, vor allem natürlich für Ausländer mit vielen guten Sprachkenntnissen, trotzdem ist das Leben hier ein völlig anderes.
Ein bisschen Abenteuerlust sollte man schon auch haben, obwohl das allein natürlich nicht ausreicht.
Wer über ein sicheres Einkommen oder Vermögen verfügt und einfach nur die Schönheit des Landes genießen will, hat es natürlich einfacher. Obwohl auch dann eine Daueraufenthaltsgenehmigung nicht so einfach zu bekommen ist.
Die Einreise selbst ist für deutsche Touristen sehr einfach. Es wird lediglich ein noch mind. 6 Monate gültiger Reisepass benötigt, ein Visum muss nicht vorher beantragt werden – es wird bei der Einreise eingestempelt.
Was nötig ist, ist die Gelbfieberimpfung für das gesamte Amazonasgebiet. Diese Impfung wird auch bei der Einreise überprüft.
Der Aufenthalt als Tourist ist bis zu 183 Tage möglich.
Wenn man nach Peru auswandern möchte, dann sollte man diese Möglichkeit in Anspruch nehmen um sich in dieser Zeit sehr genau im Land umzusehen, die Arbeits- und Lebensbedingungen zu studieren und sich zu prüfen, ob man wirklich bereit ist hier zu leben.
Man kann auch etwa im Hotel- und Gaststättengewerbe eine Saisonarbeit annehmen und sich in dieser Zeit mit den Gegebenheiten vor Ort bekannt machen.
Ein Arbeitsvisum – Trabajador – wird nur mit einem gültigen Arbeitsvertrag mit einer Firma in Peru ausgestellt. Antragsteller ist dann auch die Firma. Genehmigungsstelle ist die Einwanderungsbehörde.
Dem Antrag beigelegt werden müssen folgende Unterlagen: der gültige Reisepass, 2 Passbilder, die durch die Einwanderungsbehörde oder einen Notar beglaubigte Kopie des Dienstvertrages und bei internationalen Firmen das Entsendungsschreiben der Firma mit genauen Angaben über den Arbeitnehmer.
Dieses Schreiben sollte in Spanisch sein oder es muss eine beeidigte Ãœbersetzung beigelegt werden.
Außerdem muss das Entsendungsschreiben durch das Konsulat und das Ministerium für Auswärtige Angelegenheiten der Republik Peru beglaubigt sein.
Die dann erteilte Arbeitserlaubnis ist allerdings nur eine Erlaubnis auf Zeit, also für eine bestimmte und zeitlich begrenzte Arbeit.
Eine richtige Daueraufenthaltsgenehmigung ist nur sehr schwer zu bekommen.
Eine sehr wichtige Voraussetzung für die Arbeit und den längeren Aufenthalt in Peru ist es, die Sprache – also Spanisch – zu beherrschen.
Für Ihre genauere Vorbereitung auf Ihr geplantes Auswanderungsvorhaben haben wir Ihnen nachfolgend ein paar wichtige Adressen zusammengestellt.
Deutsche Botschaft in Peru
Embajada de la República Federal de Alemania
Av. Arequipa 4210
Miraflores
Lima – 18
Peru
Tel.: 00511 – 212 50 16
Fax: 00511 – 422 6475
eMail über Kontaktformular
http://www.lima.diplo.de/Vertretung/lima/de/Startseite.html
Botschaft der Republik Peru
in der Bundesrepublik Deutschland
Mohrenstr. 42
10117 Berlin
Tel.: 030 – 20 64 10-3
Fax: 030 – 20 64 10 77
eMail: gabinete@embaperu.de
www.embaperu.de
http://conperberlin.embaperu.de/
Außenministerium
Ministerium für Auswärtige Beziehungen in Peru
Jirón Lampa 535 – Lima – Peru
http://www.rree.gob.pe/
Honorarkonsulat von Peru
in München
Herzog-Heinrich-Str. 23
80336 München
Tel.: 089 – 13 92 88 80
Fax: 089 – 13 92 88 8-19
eMail: info@conperumunich.de
www.conperumunich.de
Auswärtiges Amt
Werderscher Markt 1
10117 Berlin
Postanschrift:
11013 Berlin
Tel.: 03018 – 17-0
Dienststelle Bonn
Adenauerallee 99-103
53113 Bonn
eMail: poststelle@auswaertiges-amt.de
www.auswaertiges-amt.de
Peruanische Einwanderungsbehörde
www.digemin.gob.pe
Peruanisches Arbeitsministerium
Ministerio de Trabajo y Promoción del empleo
www.mintra.gob.pe
Unterkünfte & Reisen
Hotels in Peru
Rundreisen durch Peru
Urlaub in Peru – Aktivurlaub, Wandern/Trekking, Hotels u.a.