Die Eishöhlen bei Birresborn
Bei den Eishöhlen von Birresborn, Nähe Gerolstein in der Eifel handelt es sich um Mühlsteinhöhlen. Die Höhlen sind also nicht natürlichen Ursprungs. Das Gestein war wegen seiner Härte besonders geeignet für das Herausmeißeln von Mühlsteinen. Im Winter sickert das Regenwasser durch die Höhlendecken und gefriert hier zu langen Eiszapfen, deshalb der Name Eishöhlen. Außerdem ist es in den Höhlen auch im Sommer besonders kalt, da die Eingänge tiefer liegen als das Höhleninnere und somit die Kaltluft nicht entweichen kann.
Es handelt sich um 5 Höhlen, die zum Teil miteinander verbunden sind. Sie sind frei zugänglich und man kann in ihnen nach Herzenslust stundenlang Klettern. Man erforscht die nebeneinander liegenden Höhlen am besten der Reihe nach. Natürlich braucht man eine starke Taschenlampe und einen dicken Pullover. Ich persönlich war schon dreimal hier und hier war es, wo meine spätere Höhlenleidenschaft ihren Anfang nahm. Ich verbrachte danach noch viele Höhlenurlaube in anderen frei zugänglichen Höhlengebieten, z. B. auf der Schwäbischen Alb und in der Fränkischen Schweiz. Die Eifelhöhlen waren für mich der Einstieg in die Welt der Höhlenbefahrungen, wie der Fachmann sich ausdrückt. Es gibt um Gerolstein noch weitere Höhlen zu erkunden, die man aber nur mit einer genauen Wanderkarte findet. Manchmal muß man am Eingang in die Knie gehen, aber man wird im Inneren mit interessanten Gesteinsformationen belohnt. Und nicht die Taschenlampen vergessen!
Höhle am Ernstberg bei Kirchweiler,
Höhle Buchenloch bei Gerolstein,
Mühlstein- und Eishöhlen am Rother Kopf bei Roth,
Höhle am Nerother Kopf bei Neroth.
Der Baum hat wohl nicht mehr lange zu leben.
Die verschiedenen Höhleneingänge der Eishöhlen:
In den Höhlen.
In den Eishöhlen bei Birresborn
An einigen Stellen muß man sich bücken, wenn man alles erforschen will.
Am 30.09.2011 um 14:39 Uhr
He, wirklich spannend. Solche Höhlen zu erkunden stell ich mir wirklich super vor. Da werden Kindheitserinnerungen wach.