Die Sauerbrunnen in Daun / Eifel
oder
Mineralwasser aus der Vulkaneifel
Wie schon erwähnt, befinden sich in der Vulkaneifel etliche Sauerbrunnen. Bei den meisten von ihnen handelt es sich um wertvolle Mineralquellen. Diese sind vulkanischen Ursprungs. Das versickernde Regenwasser reichert sich in den vulkanischen Gesteinsschichten mit wertvollen Mineralstoffen und CO² an, sodass sogar teilweise sprudelnde Kohlensäure entsteht.
Die Dauner Quelle befindet sich im Kurpark südlich der Stadt in Richtung Gemünden. Das Wasser fließt kostenlos durch Drücken des Messingknopfes. Es schmeckt ausgezeichnet und enthält Natrium, Magnesium, Kohlensäure. Zudem hat es wenig Schwefel und Eisen. Ein gutes Heilwasser!
Viele Sauerbrunnen sind gefasst, das heißt: Man hat die Quellen angezapft, abgemauert oder sogar kleine Pavillons gebaut. An einigen Brunnen stehen Hinweisschilder über die Mineralien-Analyse des Trinkwassers, man kann es bedenkenlos trinken oder abfüllen. Es gibt aber auch einige Quellen, von denen man nicht trinken kann. Diese enthalten zuviel Schwefel, sie riechen dann faulig. Andere Quellen enthalten sehr viel Eisen, das man dann deutlich herausschmeckt. Auch wenn der Austritt und der Ablauf rostfarben aussehen, kann man es meist trotzdem trinken.
Oft zeigt sich der Eisengehalt erst einige Tage nach dem Abfüllen, die Flasche färbt sich innen braun und das Wasser schmeckt nun nach Eisen. Deshalb wird Mineralwasser vor dem Abfüllen in den Betrieben enteisent.
Es lohnt sich kaum, das Sauerbrunnenwasser aus dem Urlaub mit nach Hause zunehmen, da es von Tag zu Tag infolge der Eisenablagerungen schlechter schmeckt. Trotzdem habe ich mir einige Flaschen abgefüllt.
Staatlich anerkannte Heilquelle von Dunaris Heilwasser
Eine Besichtigungsgruppe vor dem Dauner Sprudel.
Ein weiterer Sauerbrunnen
Diese Quelle an diesem Brunnen ist leider versiegt
Dieser Trinkbrunnen heißt „Hotzendrees“. Er liegt östlich von Daun nahe einer kleinen aufgepflasterten Parkbucht an der B 257 unten im Park. Auch dieses Wasser schmeckt gut, enthält aber etwas mehr Schwefel.
Der Hunertbrunnen oder Josenbach-Drees ist sehr eisenhaltig. Man erkennt die rostbraune Färbung auf dem Boden.
Man sieht hier gut die Eisenablagerung rund um den kleinen Sauerbrunnen
Wenn man nach Daun den Berg hinauffährt, steht rechts das Schild zur Kaserne. Aber sofort wieder rechts auf den Parkplatz fahren. Rechts oder links am Regenrückhaltebecken entlang gehen zur Wiese mit dem Brunnen.
Hier nur noch etwas weitergehen. Hinter dem Rückhaltebecken steht der Brunnen.