Also ab in den Mietwagen und auf die Küstenstraße. Wenig Strömung und weisser Sandstrand, soweit das Auge reicht im Kontrast zu dem blauen Mittelmeer das zeichnet die Küste in dieser Region aus. Wir sind noch im Katalanischen Teil Spaniens, was sich auf den Straßenschildern widerspiegelt. Da wird aus Alicante mal schnell Alacant und Elche zu Elx, aber nicht verwirren lassen, meist stehen beide Namen auf den Schildern.
Die Küstenstraße ist gut ausgebaut und bietet viel Blick aufs Meer, vorbei St Pola (von hier aus ist eine Fahrt mit dem Glasbodenboot auf die Insel Tabarca, einem Naturschutzgebiet möglich.) zu den Dünen von Guatemar mit riesigen Agaven und Pinienwäldern, Richtung Torrevieja, die Salzstadt. Zu beiden Seiten der Straße sind rosafarbene Seen die je nach Salzsättigungsgrad ihre Farbe wechseln. Und Heerscharen von Flamingos die die letzten Fische heraussammeln.
In der Stadt selbst gibt es eine wunderschöne Strandpromenade die zum Bummeln verweilen gleichermaßen einlädt. Ich bevorzuge es bei einer Fischplatte und einem Glas Rotwein dem Sandburgenbauern oder anderen Selbstdarstellern, die es hier an jeder Ecke gibt, zuzuschauen.
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Katalonien haben wir jetzt hinter uns gelassen und fahren jetzt durch die Region Murcia weiter, auf dem Weg befindet sich das Mar Menor, ein Binnenmeer welches einen höheren Salzgehalt als das Mittelmeer hat. Asthma und Hautbeschwerden wie Neurodermitis werden in diesem ausgeschriebenen Kurgebiet gemildert. Für Segelsport und Surfer gelten Ideale Bedingungen und auch wer mit der Familie fährt, sollte einen Badetag einlegen.
Weiter geht es in Richtung Granada. Aus der Costa Blanca ist über die Costa Calida die Costa del Sol geworden, aber die Fahrt geht nun ins Landesinnere, mit Aussicht auf einen der Höhepunkte dieser Rundreise. Die Festungsanlage Alhambra in Granada. Die Alhambra wurde im 12 Jahrhundert von den Mauren erbaut und gehört sei 1984 zum Weltkulturerbe der UNESCO.
Ein wichtiger Hinweis ist: Die Eintrittskarten vorher kaufen !!!
Manchmal sind die Karten 1-2 Monate im Voraus vergriffen, auf alle Fälle steht man aber auch am frühen Morgen in einer endlosen Schlange. Der Grund ist recht einfach, es werden zur Schonung der Nasriden-Paläste nur 40 Personen pro ½ Stunde eingelassen. Auf der Eintrittskarte steht die Zeit in welcher man Einlass hat und wenn die Zeit abgelaufen ist verfällt die Karte. Hört sich kompliziert an, ist aber via Internet überhaupt kein Problem und mit ca. 1 Euro Aufpreis auch nicht der Rede Wert, ganz im Gegenteil es ist von großem Vorteil wenn man in diesem wundervollen Gemäuern, nicht hinter einem Pulk von Menschen herlaufen muss. Aufgeteilt ist die Anlage in 3 Zonen, die Festung, Generalifen mit den Gärten und der Nasriden-Palast. Noch ein Tipp, am Eingang können kleine Funkgeräte ausgeliehen werden, ein persönlicher Reiseführer sozusagen. Sehr praktisch !!!
Nach soviel Kultur ist ein Besuch in der Altstadt von Granada genau das richtige, viele Tabas-Bars und die ein oder andere Bodega sind der richtige Ausgleich und wer noch Lust hat, Granada hat nachts viel zu bieten.
Weiter geht die Fahrt in Richtung Sierra Nevada was übersetzt "Verschneites Gebirge" bedeutet. Skisaison ist von Mai bis November, mit Blick auf das Mittelmeer ein ganz besonderes Erlebnis. Immerhin geht es 3478 m hoch. Wenn man nicht so hoch hinaus will gibt es in der nähe von Granada noch im Berg Sacomonte die Cuevas (Höhlenhäuser mühevoll in den Stein gehauen, sie sind Teilweise noch bewohnt)
Und dann nach Malaga, das Zentrum der Costa del Sol, der Geburtsort von Paplo Ruiz Picasso und Bühne der Internationalen Filmfestspiele.
Bis Marbella sind es nur noch 57 km der Treffpunkt von der High Society Gesellschaft. Im Nobelhafen reihen sich sie Luxusyachten aneinander auf dem Boulevard bummelt man nicht man flaniert! Wenn man ein wenig Luxus genießen will ist am Badestrand von Marbella Exklusivität garantiert. Wer die Möglichkeit hat sollte das Auto außerhalb lassen, kostenlose Parkplätze sind schwer zu finden und ein kostenpflichtiger Parkplatz bedeutet nicht das, das Auto bewacht wird. Ein Taxi finden ist nicht schwer auch zu späterer Stunde. Jeder Fußgänger wird als potentieller Kunde betrachtet. Die Sierra Nevada bietet ein Wetter-Schutzschild und der Blick auf die Berge ist grandios.
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Über die Sierra Nevada geht es weiter nach Gibraltar, das wird von den Spaniern als "Falsches England" bezeichnet. Es ist ein auf 6 ½ Quadratkilometern reduziertes kleines Königreich mit der Queen als Staatschefin. Wie gerne hätten die Spanier diesen Felsen wieder in ihrem Besitz. Die Legende besagt jedoch, solange die Berberaffen diesen Felsen bewohnen, solange bleibt Gibraltar britisch und in Restaurants wird "Fish and Chips" serviert. Zollfreies Einkaufen ist möglich, doch sollten Sie auf keinen Fall mit dem Auto einreisen. Einmal eingereist müssen Sie mit mindestens 2 Stunden Wartezeit bis zur Ausreise rechnen, böse Zungen sprechen von Schikane. Die Fußwege sind nicht sehr weit und kleine Taxiunternehmen haben sich darauf eingestellt. Wir haben mit einem anderen Urlauber zusammen eine Rundfahrt gebucht und den Preis vorher mit dem Taxifahrer ausgehandelt.
Nun zur letzten Etappe, zum südlichsten Punkt Europas, Tarifa. Eine Meerengen von 13 km, das heißt, Afrika ist in Sichtweite, die "Die Strasse von Gibraltar".
Durch diese Meerenge kommen das ganze Jahr über Delfine und Wale zur Nahrungsaufnahme, mit kleinen Booten werden Besichtigungstouren angeboten.
Die Wahrscheinlichkeit diese Tiere in freier Wildbahn zu sehen, liegt bei 99 %.
Auch das Nachleben lässt sich nicht verachten, Tapas-Bars, Bodega, die ein oder andere Disco und Restaurants hier ist immer was los. Ein Hotel oder eine Ferienwohnung sind der ideale Ausgangspunkt um für mehrere Tage zu bleiben.
Wenn es noch weiterzieht der kann mal eben nach Afrika, Tanger übersetzen. Die Reise ist nur mit einem gültigen Reisepass möglich. Außer in einer geführten Reise-Gruppe, da reicht der Personal-Ausweis. Aber nur in einem Touristen Pulk mit einer vorgegebenen Bazar-Führung und Essen im Touristen-Lokal. (Muss jeder selbst entscheiden.)
Unsere Reise von Alicante nach Tarifa geht zu Ende. 650 km sind es nur, aber voll mit Eindrücken die ich so schnell bzw. nie vergessen werde.