Hebräisch lernen
Die hebräische Sprache
Es handelt sich um eine Untergruppe der afroasiatischen Sprachgruppe. Die Unterteilung ist der nordwestliche Zweig der semitischen Sprache.
Wie in anderen semitischen Sprachen werden die Wörter aus Wurzelkonsonanten gebildet.
Das bekannteste Schriftstück ist die Tora, die heilige Schrift der Juden.
Laut jüdischer Überlieferung soll Hebräisch die Ursprungssprache der Menschen gewesen sein, bevor sie den Turm zu Babel bauten und danach unter Verständigungsschwierigkeiten litten.
Heute sprechen ca. 7 Millionen Menschen diese Sprache bzw. das Neuhebräisch oder auch bekannt als Ivrit als Muttersprache. Sie ist Amtssprache in Israel neben arabisch und wird vor allem von Juden gesprochen, doch das war nicht immer so.
Im Jahr 200 starb die Sprache als Muttersprache weitestgehend aus, sie wurde nur noch als Sakralsprache benutzt, ähnlich dem heutigen Latein. Vereinzelt wurde sie noch als Verständigung der doch sehr verstreuten Juden benutzt.
Ansonsten sprach man jiddisch oder sefardisch, während der türkischen Herrschaft wurde türkisch oder arabisch gesprochen. Hebräisch galt als Sprache der Bibel oder anderer heiliger Schriften.
Erst 1889 gründete Eliezer Ben Jehuda den „Rat der hebräischen Sprache“ um diese Sprache wieder auferstehen zu lassen.
Das Alphabet besteht aus 22 Buchstaben, von denen 5 Buchstaben ein Sonderzeichen besitzen, wenn sie am Ende eines Wortes stehen.
Die einzelnen Buchstaben entwickelten sich aus Bildsymbolen, erste Funde sind auf Pfeilspitzen aus dem12 Jahrhundert v. Chr. gefunden worden.
Es handelt sich um eine Konsonantensprache die von recht nach links geschrieben wird. Die Vokale zwischen den Konsonanten findet man als kleine Zeichen über oder unter den Buchstaben, aber auch nur wenn unklar ist was gemeint ist.
Es werden 2 Geschlechter unterschieden; männlich und weiblich, die weiblichen Wörter enden oft auf th oder a.
Betonung: meist wird die letzte Silbe betont, oder zumindest die vorletzte.
Die Zeiten sind; Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft.
Sogar im Deutschen gibt es einige Wörter die aus dem Hebräischen übernommen wurden;
Moos / maà th, bedeutet kleine Münzen
Betucht / batuah, steht für sicher und vertrauenswürdig
Ganove / gannaw, heißt stehlen
Geschlaucht / schlachu- zu Boden werfen, nur um ein paar Beispiele zu nennen.
Eine Unterscheidung zwischen Groß- und Kleinschreibung gibt es nicht.
Fazit für Sprachlerner oder die es werden wollen:
Allgemein, wenn man die Schreibweise mal außen vor lässt, ist hebräisch für anderssprachige einfacher als die deutsche Sprache erlernbar. Sie können einen CD-Rom Sprackurs für Hebräisch machen und so erste Kenntnisse einfach und bequem von zu Hause aus sammeln.