íslenska – Isländisch lernen
Am südlichen Rand des Polarkreises im Nordatlantik liegt der zweitgrößte Inselstaat Europas– Island, auch germanischer Eisschrank genannt.
Lange Zeit wurde Island von Dänemark beherrscht.
Die immer größer werdende Unabhängigkeit und Lossagung von Dänemark hat sich bis in die Sprache ausgewirkt.
Die bis dahin sehr große Danisierung der Sprache wurde wieder zurückgenommen.
Alte Schriftquellen wurden zu Rate gezogen und die Sprache immer weiter rein isländisch gestaltet.
Grundsätzlich gehört Isländisch zur indogermanischen Sprachfamilie.
Eine starke Verwandtschaft besteht mit dem Altnorwegischen.
Allerdings hat sich die Sprache in Island im Gegensatz zur Sprache in Norwegen und bis auf die Zeit der starken Abhängigkeit von Dänemark im Laufe der Zeit wenig verändert hat.
Es ist eine recht ursprüngliche Sprache geblieben bzw. wieder geworden.
Die starke Wiederbesinnung auf die Ursprünge haben unter anderem zur Folge, das es im Isländischen so gut wie keine Fremdwörter gibt.
Und immer noch achtet man darauf so wenig Fremdwörter wie nur irgend möglich in die Sprache aufzunehmen.
Ein paar Beispiele dafür:
Aids heißt hier alnæmi = Allempfindlichkeit, Barometer heißt loftvog = Luftwaage, Büro – skriftstofa = Schreibstube, Internet – alnetið = All-Netz, Pass – vegabréf = Wegbrief, Computer – tölva = Zählwerk, Telefon – síma = Draht, Polizei – lögregla = Gesetzesregler.
Der Wortschaft im Isländischen ist enorm groß.
So gibt es – anders als bei uns in Deutschland – z.B. für das Wort gefleckt unterschiedliche Übersetzungen, je nach dem für was es benutzt wird.
So gibt es für die gefleckte Kuh das Wort skjöldóttur, für das gefleckte Schaf flekkóttur und für das gefleckte Pferd skjóttur.
Auch ist ein Lamm kein Lamm. Es gibt das männliche Lamm – gimbill und das weibliche Lamm – gimbur.
Das Alphabet unterscheidet sich sehr von dem uns bekannten.
Es gibt 32 Buchstaben.
Die Vokale, zu denen auch das Y gehört, gibt es allesamt in zwei Formen, nämlich zusätzlich mit Akzent.
C, W, Q und Z kommen im Isländischen überhaupt nicht vor.
Zusätzliche Buchstaben sind Ð / ð – ausgesprochen wird es wie in England ein sehr weiches th, Æ / æ – ausgesprochen wie ei und das Ö / ö – ausgesprochen wie Ö. Im Alphabet stehen diese Buchstaben am Ende – nach dem Y.
Das isländische Alphabet sieht also so aus:
a, á, b, d, ð, e, é, f, g, h, i, í, j, k, l, m, n, o, ó, p, r, s, t, u, ú, v, x, y, ý, þ, æ, ö
Die zusätzliche Aufnahme der alten Runenzeichen ins Alphabet ist mit ein Grund dafür, dass die Isländer die alten Schriften der Vorfahren noch lesen können.
Die Aussprache hat sich allerdings schon geändert, so könnten sie sich mit ihren Ahnen wohl nur schwerlich unterhalten.
Isländisch ist die Amtssprache in Island und wird von rund 300.000 Menschen gesprochen.
Es ist eine für unsere Ohren sehr ungewöhnliche Sprache und durch die vielen Eigenheiten auch nicht gerade leicht zu erlernen. Trotzdem ist es sicherlich interessant.
Und wenn Sie sich entschließen Isländisch zu lernen – es gibt hervorragende Sprachkurse in unterschiedlichsten Formen.
Für jeden, der gerne entspannt zu Hause lernen möchte gibt es Isländische Sprachkurse auf CD Rom.
Versuchen Sie es einfach einmal, es macht bestimmt viel Spaß.
Unterkünfte:
– Ferienhäuser in Island
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