Tennessee, "The volunteer state": Mississippi, Country-Music, Blues, Whiskey
Tennessee gehört zu den Südstaaten der USA. Seinen Beinamen „Staat der Freiwilligen“ erhielt Tennessee zur Zeit der Unabhängigkeitskriege. Viele Freiwillige aus diesem Bundesstaat kämpften für ihr Land. Die Hauptstadt ist Nashville. Eng verbunden mit Nashville ist die Country-Music. Die Musik ist es auch, die Tennessee bekannt gemacht hat. Es gibt aber noch einen weiteren Exportschlager, nämlich Whiskey.
Wie bei jeder anderen amerikanischen Großstadt beeindruckt auch Nashville zunächst mit einer imposanten Skyline. Fährt man dann Down Town ist eines sehr auffällig, nirgendwo in den USA, außer vielleicht noch in Texas, laufen so viele Menschen mit Stetson, Karohemd, Jeans und Cowboystiefeln durch die Stadt. Das ist auch kein Wunder, Nashville ist die Heimat der Country-Music.
Läuft man an den zahlreiche Plattenläden oder auch Pubs vorbei, dröhnt einem überall Country-Music entgegen. In Nashville gibt es unzählige Tonstudios, Clubs und Konzerthallen.
Die wohl bekannteste Bühne dürfte die Grand Ole Opry sein. Hier treten und traten Country-Stars wie Johnny Cash oder Dolly Parton auf. Sogar Elvis Presley hatte 1954 ein Gastspiel.
Die Grand Ole Opry war eigentlich einmal eine Radio-Show mit Live-Auftritten verschiedener Künstler.
Die Auftritte fanden zunächst im Ryman Auditorium statt. 1974 zog die Grand Ole Opry ins Opryland um.
Musikgeschichte wurde aber auch in Memphis geschrieben. Memphis liegt direkt am Mississippi-River, im äußersten Westen Tennessees.
Ebenfalls am Mississippi-River liegt die Anlegestelle der Delta Queen, ein original erhaltener Schaufelraddampfer. Lassen Sie sich eine Fahrt nicht entgehen, wenn Sie auch von den Erklärungen, die der Kapitän während der Fahrt gibt, wenig verstehen.
Wenn Sie auch noch so gut englisch oder noch besser „amerikanisch“ können, der Südstaatenslang macht alle Bemühungen zunichte, den Inhalt der Lautsprecherdurchsagen kapieren zu wollen.
Der bekannteste Sohn dieser Stadt ist unbestritten Elvis Presley. Geboren wurde Elvis 1935 in Tupelo, Mississippi. Sein Grab befindet sich auf Graceland, seiner Villa am Elvis Presley Boulevard.
Hierher pilgern noch heute täglich hunderte von Fans des King of Rock´n´Roll. Wegen des großen Andrangs wurde ein Besucherzentrum eingerichtet, das mit der Zeit immer mehr erweitert wurde.
Hier sieht man Gegenstände, Autos und Kostüme, die Elvis in diversen Filmen und Konzerten benutzt hat. Weiterhin können Sie seinen Privatjet besteigen, der nach seiner Tochter Lisa Marie benannt ist.
Highlight eines Besuchs Gracelands ist die Besichtigung der Villa. Dazu besteigen die Besucher einen kleinen Shuttle-Bus, der sie auf die andere Straßenseite bringt.
Es werden nahezu alle Räume gezeigt und zum Schluss der Führung kommt man Grab von Elvis Presley vorbei.
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Außer Elvis arbeiteten und lebten viele Musiker in Memphis. Mit John Lee Hooker, Sam Cooke, Petula Clarc oder ZZ Top sollen nur einige Erwähnung finden. Entsprechend siedelten sich auch diverse Tonstudios an.
Das wohl bekannteste ist Sun Studio. Hier spielten Musiker wie Johnny Cash, Elvis Presley, B.B. King oder Jerry Lee Lewis ihre Schallplatten ein. Sun Studio können Sie besichtigen. Einige Devotionalien wie Gitarren und Mikrofone geben noch Hinweise auf die vergangene Zeit.
Traurige Berühmtheit erlangte Memphis 1968. Im Lorraine Motel wurde der schwarze Bürgerrechtler Martin Luther King ermordet. Die genauen Tatumstände sind bis heute ungeklärt. In dem Gebäude ist heute ein Museum für Bürgerrechte untergebracht.
Ungefähr 120 km südlich von Nashville liegt der kleine Ort Lynchburg. Es ist kurios, dass in diesem County der Konsum von Alkohol verboten ist, obwohl hier eine der größten Destillerien für Whiskey ihren Sitz hat, Jack Daniels.
Hier scheint die Zeit tatsächlich stehen geblieben zu sein. Im Ortskern fühlt man sich in die Zeit des Wilden Westens zurück versetzt. Eine Besichtigung der Destillerie ist ein Muss.
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